Das Girokonto der Postbank, unsere Erfahrungen!

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Grundsätzlich haben unsere Partner keinen Anspruch auf eine positive Berichterstattung. Allerdings behalten wir uns das Recht vor, in unsere Vergleichsrechner und Tabellen nur Partner aufzunehmen. Somit können Konkurrenzanbieter mit vergleichbaren Angeboten unberücksichtigt bleiben, sofern sie nicht an unserem Partnerprogramm teilnehmen.

Wichtig ist uns dabei Transparenz. Schaltflächen mit Beschriftungen wie „Jetzt direkt zum Broker“ enthalten sogenannte Affiliate-Links, bei denen wir eine Vergütung den dem Unternehmen bekommen. Dagegen sind reguläre Links im Text, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, nicht gesponsert. Diese erkennen sie an dem ().

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Postbank Girokonto

Die Postbank musste die Gebührenbefreiung aufheben. Kann das Unternehmen dennoch ein überzeugendes und günstiges Girokonto anbieten? Welches Kontomodell ist wirklich das günstigste?

Die Konten der Postbank

Die Postbank bietet dabei ein sehr umfangreiches Angebot an unterschiedlichen Girokonten für Privatkunden. Derzeit sind die folgenden unterschiedlichen Kontomodelle bei der Postbank aktiv:

  • Giro plus – das Original
  • Giro extra plus – das Komfort-Konto
  • Giro direkt – das Online Konto
  • Giro start direkt – das junge Konto
  • Giro Basis – das Guthaben-Konto
  • Fohlen-Konto –das sportliche Konto

Diese unterscheiden sich in den unterschiedlichen Konditionen teils deutlich und richten sich jeweils an verschiedene Zielgruppen.

Die Postbank bietet dabei ein sehr umfangreiches Angebot an unterschiedlichen Girokonten für Privatkunden.

Die Postbank bietet dabei ein sehr umfangreiches Angebot an unterschiedlichen Girokonten für Privatkunden.

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Kostenfreies Girokonto nur noch für wenige Neukunden

Leider kann die Postbank für einen Großteil der Kunden kein kostenfreies Girokonto mehr anbieten. Nachdem sie jahrelang zu den Geldinstituten gehörte, die auf Kontoführungsgebühren bedingungslos verzichtet, ist dies seit Sommer 2016 nicht mehr der Fall. Die Postbank begründete dies mit dem geringen Leitzins der EZB, der es nicht mehr erlauben würde, Konten durch Zinsen quer zu finanzieren.

Die Postbank erhebt allerdings nach wie vor nicht für alle Kunden Kontoführungsgebühren. So können beispielsweise alle Kunden bis zum 22. Lebensjahr das Postbank Giro start direkt nutzen, ohne dafür Kontoführungsgebühren zu zahlen. Voraussetzung ist allerdings die beleglose Kontoführung. Teil des Angebotes ist zudem eine Postbank VISA Card, die im ersten Jahre kostenfrei bezogen werden kann und danach bis zu 27. Lebensjahr fünf Euro jährlich kostet.

Neukunden, die monatlich mindestens 3.000 Euro bargeldlos auf das Konto einzahlen, können das Konto ebenfalls kostenfrei nutzen. Für sie wird das Postbank Giro extra plus angeboten, für das alle anderen 9,90 Euro im Monat zahlen müssen.

Wie gut sind die Konditionen bei der Postbank?

Grundsätzlich zählt die Postbank nicht mehr zu den allergünstigsten Anbietern, dennoch sind ihre Konditionen üblicherweise in einem sehr fairen Bereich und eher im unteren Durchschnitt angesiedelt.

Die Kontoführungsgebühren für Kunden, die sich nicht vom monatlichen Entgelt befreien lassen können, schwanken zwischen 1,90 Euro monatlich im Giro direct bis hin zu 9,90 Euro beim Postbank giro extra plus.

Natürlich unterscheiden sich dabei auch die Dienstleistungen, die in den Kontoführungsentgelten enthalten sind. So bietet beispielsweise das Postbank plus Konto die Möglichkeit, kostenfrei Bargeld am Schalter abzuheben und eine Postbank Visa Card ohne Mehrkosten zu nutzen. Im Giro direkt wird das Abheben von Bargeld hingegen mit 1,50 Euro je Auftrag berechnet und sogar die Nutzung der Kontoauszugsdrucker ist kostenpflichtig. Zudem ist die VISA Card dann nur im ersten Jahr kostenfrei und kostet danach 29 Euro im Jahr.

Welches ist das günstiges Konto bei der Postbank?

Das Konto mit den geringsten Fixkosten ist das Giro direct mit 1,90 Euro Kontoführungsgebühren im Monat. Allerdings werden hier viele Gebühren erhoben, die das Konto letztlich teurer machen als andere Kontomodelle der Postbank.

Wer beispielsweise häufiger Geld am Schalter abheben möchte, den Kontoauszugsdrucker nutzt oder aber auch Telefonbanking betreibt, kommt mit dem Postbank Konto Plus deutlich günstiger davon. Hier beträgt die Kontoführungsgebühr nur 3,90 Euro monatlich. Die Mehrkosten sind dabei bereits durch zwei Bargeldauszahlungen und einem Kontoausdruck günstiger.

Wer hingegen eine Kreditkarte nutzen möchte und sein Konto häufiger überzieht, ist mit dem Postbank Giro extra Plus möglicherweise am günstigsten dabei. Hier entfällt nämlich die jährliche Kreditkartengebühr von 30 Euro im Jahr und der Zinssatz des Dispositionskredit beträgt nur 8,68 % p. a. gegenüber 10,55 % p. a. des Zinssatzes des Postbank Giro Plus.

Jedermannkonto der Postbank

Die Postbank bietet ihren Kunden die Möglichkeit, mit Giro Basis ein Jedermannkonto oder Basiskonto zu nutzen. Kunden bezahlen für das reine Guthabenkonto 5,90 Euro im Monat. Damit bietet die Postbank vergleichsweise faire Konditionen. Es gibt kaum ein Geldinstitut, das auf die Erhebung einer monatlichen Kontoführungsgebühr verzichtet, da Guthabenkonten sich in der Regel nicht durch die Höhe des Guthaben finanzieren und Sollzinsen als Einnahmequelle natürlich wegfallen. Viele Banken erheben deswegen weit höher monatliche Entgelte für die Kontoführung als die Postbank.

Lobenswert ist auch, dass sämtliche weitere Leistungen mit Ausnahme eine VISA Prepaid Karte (29 Euro) und dem Versand des monatlichen Finanzstatus (0,90 Euro) kostenfrei sind. Für die Bankkarte, Bargeldabhebungen oder auch Daueraufträge müssen Kunden also nichts zahlen.

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Das Fohlenkonto

Eine Besonderheit für alle Fans von Borussia Mönchengladbach stellt das Fohlen-Konto dar. Die Konditionen entsprechen dabei dem Postbank Konto plus, allerdings erhalten die Kunden Extras wie die VISA Motiv Karte im Borussia Mönchengladbach-Design. Wer zudem das neue Konto bei der Postbank als Gehaltskonto nutzt, erhält ein Original-Trikot von Borussia Mönchengladbach.

Über die Postbank

Die Postbank Gruppe war eines der größten Finanzinstitute in Deutschland und gehört inzwischen zur Deutschen Bank. Derzeit kann das Unternehmen knapp 15.000 Mitarbeiter beschäftigen und betreibt über 1.000 Geschäftsstellen.

Die Postbank entwickelte sich dabei aus der Deutsche Bundespost Postbank, die ihrerseits aus den Postscheckämtern und den Postsparkassenämtern hervorging, als die Post privatisiert wurde. Die Postbank gehört seit Dezember 2015 vollständig zur Deutschen Bank, angekündigt wurde die Übernahme bereits 2008.

Natürlich ist die Postbank Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Dort sind die Kundeneinlagen über die gesetzliche Mindestanforderungen von 100.000 Euro je Kunde hinaus geschützt. Bis zu 20 % des haftenden Eigenkapitals der Postbank sind so im Insolvenzfall sicher.

Wenn sie mehr über die Postbank mit Test und Bewertung als Broker lesen wollen können sie dies in unserem anderen Artikel tun.

Sicherheit bei der Postbank: Welche TAN-Verfahren nutzt die Postbank?

Um die Sicherheit der Kundendaten beim Online Banking zu gewährleisten, nutzt das Geldinstitut drei unterschiedliche TAN-Verfahren:

  • Postbank BestSign
  • chipTAN comfort
  • mobile TAN

Dabei erfüllen alle drei Sicherheitsmechanismen die Anforderungen an ein sicheres TAN-System. Postbank BestSign nutzt beispielswiese ein Sela One Gerät oder den Postbank Finanzassistenten. Nutzer gleichen die Überweisungsdaten an zwei unterschiedlichen Orten ab und bestätigen dann per Passwort oder sogar Fingerabdruck, sodass dieses Verfahren ganz ohne TAN auskommt.

Alternativ bietet die Postbank auch das chipTAN comfort-Verfahren an, bei dem ein TAN-Generator genutzt wird, der nur mit der Postbank Card und dem Online-Banking eine TAN generiert. Diese ist zudem nur für kurze Zeit und nur für diese spezifische Transaktion gültig, sodass auch hier wein hohes Maß an Sicherheit gegeben ist.

Die mobile Tan nutzt hingegen das Handy des Nutzers und sendet ihm die mobileTAN per SMS. Sie ist ebenfalls nur für die spezifische Transaktion gültig. Auch hierbei handelt es sich um ein Verfahren, dass als eines der sichersten gilt, die derzeit genutzt werden.

Das Online-Banking lag dem Unternehmen übrigens seit jeher. Schon 1983 startet das Unternehmen die ersten Versuche über BTX. Dennoch kann die Güte der Sicherheitsmechanismen bei der Postbank überraschen: Erst im Jahre 2016 gewann die Postbank den Deutschland Test von Focus Money und wurde die sicherste Online-Bank.

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Kritik an der Postbank

Das Unternehmen hat sich dabei allerdings nicht immer so verhalten, dass Verbraucherschützer es ohne Vorbehalte empfehlen würden. So hat die Postbank anscheinend Kunden absichtlich fehlberaten und Kundendaten nicht ausreichend geschützt haben. Zudem wurden verschiedene Angebote wie beispielsweise das DAX-Sparbuch zu positiv beworben.

Für alle Nutzer von Girokonten bei der Postbank dürfte allerdings besonders interessant sein, dass die Einführung von Kontoführungsgebühren zum 1. November 2016 gegen die geltenden Vertragsvereinbarungen stattfanden. Selbst bei den Modellen, bei denen die Entgeltfreiheit im Rahmen des Girokontovertrags eindeutig dauerhaft festgehalten wurde, wurden die Gebühren eingeführt. Die Verbraucherzentrale Hamburg mahnte die Postbank infolge dessen wegen Vertragsbruch ab und konnte so erwirken, dass zahlreiche Kunden das Konto ohne Gebühren weiter nutzen können.

Auch wenn die Postbank also nicht immer zu 100-Prozent vertrauenswürdig und fair ihren Kunden gegenüber agiert, ist gerade durch die Größe des Unternehmens ein gewisser Schutz gegeben. Häufig ist eine große Kundenzahl betroffen, sodass der Druck durch die Öffentlichkeit schnell sehr groß werden kann.

Wie gut ist die Erreichbarkeit bei der Postbank?

Wer ein Girokonto nutzt, möchte natürlich an möglichst vielen Orten Geld abheben können. Dadurch, dass die Postbank zur Deutschen Bank gehört und somit sämtliche Geldautomaten genutzt werden können, zu beiden Unternehmen zählen. Zudem sind beide Geldinstitute Mitglieder der Cash Group, an denen auch die UniCredit Bank (HypoVereinsbank) und die Commerzbank teilnehmen, sodass die Verbreitung der Geldautomaten grundsätzlich sehr gut ist.

Auch das Filialnetz ist mit mehr als 1.000 Geschäftsstellen und insgesamt 6.000 Filialen sehr engmaschig und ermöglicht es den meisten Kunden, für eine Beratung keine zu weiten Wege auf sich nehmen zu müssen.

Welche Karten bietet die Postbank zum Girokonto?

Natürlich bietet die Postbank zu jedem Konto eine kostenlose EC-Karte mit V-Pay an. Diese erhalten Kunden kostenfrei.

Grundsätzlich arbeitet die Postbank bei der Bereitstellung von Kreditkarten vor allem mit VISA zusammen. Kunden können allerdings auch die MasterCard beantragen. Insgesamt hat das Geldinstitut die folgenden Varianten im Angebot.

  • VISA Card
  • MasterCard
  • Visa Card Gold
  • Visa Card Prepaid
  • Visa Card PLATINUM
  • Visa Card Shopping Card

Bei der Visa Card und der MasterCard entfällt üblicherweise die erste Jahresgebühr in Höhe von 29 Euro, wenn der Kunde sich für eines der Konten entscheidet. Die Kosten für die VISA Card Gold und VISA Card Platinum richten sich nach dem Kontomodell. Sie bieten im Vergleich zu den Standard-Kreditkarten vor allem einen Versicherungsschutz und einen höheren Verfügungsrahmen sowie weitere Services.

Fazit: Günstig, gute Verbreitung und sicher

Die Postbank bietet nach wie vor attraktive Girokonten, die allerdings für viele Kunden nicht mehr zum Nulltarif erhältlich sind. Die unterschiedlichen Kontomodelle ermöglichen es, ein Konto ab 1,90 Euro monatlich zu nutzen oder gegen mehr Geld auch mehr Service zu erhalten. Immer enthalten sind allerdings die guten Sicherheitsmechanismen, aufgrund derer die Postbank zur sichersten Bank gekürt wurde.

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Paul ist Autor von Aktien.net und schreibt seit 2016 für das Portal. Im August 2006 - Januar 2009 hat er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen bei der Allianz Versicherung absolviert. Hier war er unter anderem im Investmentbanking bei der Dresdner Bank (damals noch Teil der Allianz, heute Commerzbank) eingesetzt. Paul interessiert sich insbesondere für Aktienindizes, ETFs, Fonds, Rohstoffe und Anleihen.

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